Karl-Heinz JOURA

Jahrgang 1943, ein nationial wie internatinonal gleichermassen anerkannter Künstler, lebt und arbeitet in der Hansestadt Bremen. Der frühere Leistungssportler und Sportlehrer fertigt Pfeifen berteits seit dem Jahr 1974 und gehört damit wohl, zusammen mit Rainer BARBI zum Urgestein deutscher Freehander.

Seine Pfeifen fertigt er ausschliesslich aus hochwertigen Bruyère-Kanteln, die er selbst bei den Coupeuren im Mittelmeerraum aussucht. Er ist noch einer der wenigen, der die Kanteln, die er 18 Monate lagert, vor der Bearbeitung einer mehrtägigen Ölbehandlung unterzieht. So bleibt, auch nach längerem Gebrauch, der seidige Glanz auf der Oberfläche stets erhalten.

Seine Shapes entstehen durch dänisch inspiriertes Abwandeln der klassischen Pfeifenformen, wobei er es, wie kaum ein anderer Carver, versteht, die Vorgaben der Natur entsprechend umzusetzen. Als Ergebnis verlassen viele Stücke seine Werkstatt, die durch eine auffallend enge Straightgrain-Maserung bestechen.

Als Mundstücksmaterial wird ausschliesslich Ebonit-Stangenmaterial benutzt, sie sind selbstverständlich handgeschnitten und zeichnen sich allesamt durch zahnschonenden Bisskomfort aus.

Der Markt (in Deutschland) fordert manchmal Zugeständnisse. So fertigt Karl-Heinz Joura auch einen geringen Anteil an Filterpfeifen, obwohl er von seiner Abneigung gegen Filter keinen Hehl macht. Trotzdem verlieren die Filterpfeifen nichts an der Leichtigkeit des Designs. Die Holme bleiben trotz Filterbohrung grazil und zum Erscheinugsbild der Pfeife passend.

Unbestritten gehört Joura heute zu den Top-Ten unter den Pfeifenkünstlern. Seine Stücke sind auf der ganzen Welt unter Pfeiferauchern als auch unter -sammlern gleichermassen begehrt. Diese Tatsache macht Joura-Pfeifen nicht eben billig, man sollte aber folgendes dabei berücksichtigen:
Spitzenqualität ist auch leider nur für Spitzenpreise zu haben!

Gegradet werden Joura-Pfeifen wie folgt (aufsteigend):

© 30.10.2003 by Klaus Buhles

Paul BECKER
Peter KLEIN